Eduard Reinacher

deutscher Schriftsteller; Lyriker, Dramatiker und Erzähler; Werke u. a.: "Der Todestanz", "Sternmensch", "Im blauen Dunste", "Der Tintenbaum"; "Der Narr mit der Hacke" (Hörspiel)

* 5. April 1892 Straßburg/Elsass

† 16. Dezember 1968 Stuttgart

Wirken

Eduard Reinacher, ev., war der Sohn eines Bauunternehmers aus Straßburg im Elsaß. Er besuchte in seiner Vaterstadt das Gymnasium und die Universität, wo er ein Philosophiestudium begann. Den Weltkrieg machte er ab 1914 in einer Sanitätskolonne mit und wurde 1916 nervenkrank entlassen. Er optierte 1918 für Deutschland, verließ das Elsaß und lebte ab 1919 als Journalist in Stuttgart. Von 1924 bis 1929 und wieder von 1932 bis 1933 war er in Köln tätig, zuletzt als Dramaturg des Kölner Senders. Seine Frau Dorkas Härlin, die er 1923 heiratete, leitete in Köln die Keramikklasse der Kunstschule. Danach wohnte R. in Aichelberg im Kreis Esslingen, später in Stuttgart-Bad Cannstatt.

R., ein eigenwilliger Lyriker, Dramatiker und Erzähler, ausgezeichnet mit dem Kleistpreis 1929 und dem Johann Peter Hebel-Preis 1938, betrachtete als sein eigentliches Werk sein "Gedichtwerk", obwohl er auch in allen anderen Gattungen von der Novelle, der Schwank-, Lügengeschichte, von Kleinprosa bis zum Roman, vom Laien- und Volksspiel ...